Vertrauensarbeit / weg von der Herde
Mein „Da Vinci“ ist echt ne coole Socke. Das, was man als Verlasspferd bezeichnen würde. Nun sind wir umgezogen und die Pferde stehen nicht nur in einer neuen Umgebung, sondern auch in einer anderen Herdenkonstellation. Und nun ist alles anders! Mein alter Professor hat sich zur Schiss-Büx entwickelt und will auf keine Fall von den Kumpels weg. Auch die anderen drehen am Rad, wenn ich ihn von der Weide hole. Im Training mit Karen hab ich das Verhalten meiner Pferde noch besser verstanden und bin mit ihr den Weg der „kleinen Schritte“ gegangen. Wir haben Da Vinci in seiner Sorge, die Herde zu verlassen, ernst genommen und immer nur so weit von der Herde entfernt, wie er es noch aushalten konnte. So bekam er die Sicherheit, dass er schnell wieder in seinen „sicheren Platz“ zurück kann. Auch ich musste an mir arbeiten, um die nötige Souveränität auszustrahlen und mich nicht durch sein Verhalten verunsichern zu lassen. Ausserdem hat mir geholfen, in längeren Zeiträumen denken zu lernen und den Pferden mehr Raum zum Ankommen zu geben.