Ich habe mich schon bei Jarote entschuldigt, dass er diese alberne Mütze aufsetzen musste. Aber irgendwie ist es auch herzig, was er alles mit sich machen läßt, nur, weil ich ihn darum bitte. Eine Weihnachtsmütze ist da ja noch das „kleinere Übel“. Da gibt es noch ganz andere Sachen, die die Pferde „uns zu liebe“ machen…. Ich habe gerade ein Pferd im Verladetraining, das soooo brav auf den Hänger geht, obwohl es ihm überhaupt nicht geheuer ist. Das zeigt er mit deutlichen Stresssymtomen (äppeln, zittern, wiehern nach dem Kumpels, unruhige Augen…). Ich bin da sehr froh, dass die Besitzerin mit mir den Weg der „kleinen Schritte“ geht und wir stets auf die Zeichen, die das Pferd uns gibt, achten. So laufen wir nicht Gefahr, das Vertrauen, was des Pferd uns schenkt und das überaus „tapfere“ Verhalten für unsere Ziele zu missbrauchen.

In diesem Sinne: haltet bitte Eure Sinne geschärft für das, was Euch die Pferde schenken, obwohl sie es bei freier Wahl ganz anders machen würden. Seid freundlich, respektvoll und immer sanft mit den großen Freunden. So wie Ihr es auch mit den Menschen seid. Und das nicht nur zu Weihnachten ;-)

Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch in neue – sicherlich wieder aufregende – Jahr 2020.

Karen, Lotte, Pit & Jarote